Der Eiffelturm, der hatte es satt,
nur so rumzustehen in seiner Stadt.
Deshalb beschloss er kurzerhanden,
einfach nach Flandern auszuwandern.
Zwischen Hügeln und Feldern ruhte er aus.
„Wie herrlich - weit und breit nicht ein einziges Haus“.
Nur einem kleinen Regenwurm
begegnete der Eiffelturm.
Auch dieser fand es gar nicht mehr schön,
die Welt immer nur von unten zu sehn.
Und so kletterte er - das ist kein Witz -
den Turm hinauf, bis auf die Spitz.
Endlich oben angekommen,
war der Kleine ganz benommen.
Doch das war ihm einerlei,
denn schließlich war er schwindelfrei.
Er schaute sich erstmal gründlich um,
er streckte sich lang, er reckte sich krumm.
Weit hinten erblickte er ein Land,
winzig, wie aus aus einer Kinderhand.
„Dort unten möcht ich zu Hause sein,
dann muss ich nie mehr der Kleinste sein“.
Und so rutschte er frisch und munter
auf der anderen Seite wieder hinunter.
Der Eiffelturm, jedoch, der wusste,
wie das alles enden musste.
„Aus der Ferne sieht alles ganz anders aus,
darum geh ich jetzt lieber wieder nach Haus“.
Etwas beschämt kehrte er nach Paris zurück ...
Dort steht er nun wieder, zum guten Glück!