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Sonntag, 26. Oktober 2008

Liebevolle Worte


Worte
ohne Hast
gesprochen und geschrieben
Atem frei von Last
lieben

Miriam

Samstag, 18. Oktober 2008

Gaukleroptik

Der Eiffelturm, der hatte es satt,
nur so rumzustehen in seiner Stadt.

Deshalb beschloss er kurzerhanden,
einfach nach Flandern auszuwandern.

Zwischen Hügeln und Feldern ruhte er aus.
„Wie herrlich - weit und breit nicht ein einziges Haus“.

Nur einem kleinen Regenwurm
begegnete der Eiffelturm.
Auch dieser fand es gar nicht mehr schön,
die Welt immer nur von unten zu sehn.

Und so kletterte er - das ist kein Witz -
den Turm hinauf, bis auf die Spitz.

Endlich oben angekommen,
war der Kleine ganz benommen.
Doch das war ihm einerlei,
denn schließlich war er schwindelfrei.

Er schaute sich erstmal gründlich um,
er streckte sich lang, er reckte sich krumm.

Weit hinten erblickte er ein Land,
winzig, wie aus aus einer Kinderhand.
„Dort unten möcht ich zu Hause sein,
dann muss ich nie mehr der Kleinste sein“.

Und so rutschte er frisch und munter
auf der anderen Seite wieder hinunter.

Der Eiffelturm, jedoch, der wusste,
wie das alles enden musste.

„Aus der Ferne sieht alles ganz anders aus,
darum geh ich jetzt lieber wieder nach Haus“.

Etwas beschämt kehrte er nach Paris zurück ...

Dort steht er nun wieder, zum guten Glück!

Freitag, 17. Oktober 2008

Ein tierisch kleiner Unterschied

Mein lieber Kater Theophil
er mauzt mir zu:
Ich weiss zwar viel,
doch etwas kenn ich nicht -
Ihr nennt es: Das Gedicht.

Ich geh mal sittlich davon aus:
Es handelt sich um eine Maus
die sich im Loch vor mir verkroch -
da sitz ich nun und mauz: Och Och
welch kostbares Gericht

bloss, fangen lässt's sich nicht!

Miriam